Stefan Frech / Februar 2023

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Lesedauer: 10 Minuten

#catchmeifyoucan

DownCountry Carbon Fully

ROCKRIDER XC 500 S

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Der neue ganz große Trend nach dem Gravelbike? Cross Country Bikes! Aber halt, die gibt es doch schon ewig. Cross Country, das fahren doch diese verkrampften Typen die nie grüßen. Sattelüberhöhung wie bei der Tour de France, maximal 100 mm Federweg und womöglich noch Lenkerhörnchen. Ja, das war CC bis in die 10er Jahre. Heute ist das zum Glück komplett anders. Denn still und heimlich hat sich der uncoole und verstaubte Cross Country Sport reformiert bzw. komplett neu erfunden. XC is Back! Cross Country ist heute mehr denn je die unumstrittene Königsklasse im Mountainbikebereich. Mit extrem attraktiven Rennformaten und richtig krassen Fahrern*innen. Und genau diese Entwicklung schlägt jetzt auch im Hobby- und Freizeitsport voll durch.  

Im Zug der Neuausrichtung hat XC nicht nur einfach mal die MTB Kategorie 'Trailbike' geschluckt, sondern hat sich auch bei All-Mountain und Downhill umgesehen und Teile davon im eigenen Segment integriert. So verwundert es nicht, das die XC Elite von heute so ziemlich jeden von uns Hobbybikern beim Downhill in Grund und Boden fährt - und das mit einem Bike mit 120 mm Federweg. 'DownCountry' Bike-Layouts machen's möglich. Und in Sachen Speed sind die modernen XC Renner sogar den flinken Gravelbikes ebenbürtig.

Du willst richtig schnell auf Schotter sein? Gipfel erklimmen? MTB-Rennen fahren? Singletrails ballern und auch bergab die Bremsen offen lassen? Mit dem neuen ROCKRIDER XC 500 S für €2.099,- ist der Einstieg in die extrem sportliche Carbon-DownCountry Welt günstiger als du vielleicht gedacht hast. Das ist seine Story.

Lille/Frankreich. Hier tüfteln die ROCKRIDER Ingenieure zusammen mit Milton Ramos und Joseph De Poortere an den XC Produkten des Branchenriesen Decathlon. Technische Kompetenz trifft auf geballte Rennerfahrung und Leidenschaft für den Cross Country Sport. Aktueller Stand: Die drei ROCKRIDER Carbon Fullies XC 500 S, XC 900 S und das RACE 900 S. Allen drei gemeinsam: Der Hauptrahmen aus Carbon und der asymmetrische Hinterbau. Ich habe mich für das Einstiegsmodell ROCKRIDER XC 500 S entschieden. Oder eigentlich ja auch nicht. Denn ich war zunächst vom ROCKRIDER AM 100 S angetriggert und wie sich die Marke peu à peu vom alten Image verabschiedet und Straight Forward Richtung Premium marschiert. Doch das hellblaue All-Mountain war leider immer ausverkauft. Als dann die drei neuen XC Carbon Fullies Mitte 2021 vorgestellt wurden dachte ich mir, wow, die geben jetzt richtig Gas was neue innovative Modelle angeht - darüber schreibe ich einen Artikel. Was da bei ROCKRIDER passiert ist spannend.

Bei mir entsteht ein redaktioneller Blogbeitrag nicht durch stumpfes Copy & Paste der Infos auf den Produktseiten der Hersteller. Ich recherchiere, ich vergleiche, ich setze mich mit dem Hersteller in Verbindung und tausche mich aus. Darüber hinaus starte ich selber Umfragen zum Produkt und teste natürlich persönlich wann immer sich die Möglichkeit ergibt. Bei meiner Artikelrecherche zum ROCKRIDER Markentest wurde mir mehr und mehr klar, was für Granaten die neuen XC-S Bikes von ROCKRIDER sind. Und als ich dann auch noch quasi live mitverfolgen konnte, wie mit diesen Rädern direkt die ersten Rennen gewonnen wurden, hat es 'Klick' gemacht. Da wurde der Bike-Alarm Knopf in meinem Kopf gedrückt. Und so stand das ROCKRIDER XC 500 S plötzlich auf der Wunschliste. Leider war es, wie so oft in diesen Zeiten, nicht erhältlich. Kurz gab es das 900er, doch ich zögerte etwas zu lange und weg waren sie alle. Doch am 3. August gegen 12 Uhr Mittags war es soweit. Das ROCKRIDER XC 500 S war plötzlich in Größe L auf grün und somit verfügbar. Diesmal gab es kein Zögern, einfach direkt in den Warenkorb, bezahlen und safe sein. Wow - ich habe echt gezittert ob alles klappt, doch dann hatte ich die Bestätigung im Posteingang. Yesss - ich bin ein ROCKRIDER. Echt jetzt, pure Freude Leute. Erst zwei Monate davor hatte ich mein wirklich gutes GHOST Fully verkauft. Schon irgendwie mit einer Träne im Auge. Aber keine Frage, es war die richtige Entscheidung, denn das brandneue ROCKRIDER XC 500 S ist eine Rakete. ROCKRIDER ist nicht nur im Premiumbereich angekommen, sondern direkt an dem einen oder anderen bekannten Hersteller vorbei gezogen. Glaubt ihr nicht? Warum sonst schreibt ROCKRIDER wohl 'Catch Me If You Can' auf die Innenseite (!) der Sitzstrebe? Also dorthin wo man es gar nicht sieht? 

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New Bike Day!

Ich habe das ROCKRIDER XC 500 S mit der Lieferoption 'Filiallieferung' bestellt. Und heute ist New Bike Day. Früher als erwartet. Nur fünf Tage nach Bestellung und damit neun Tage vor dem genannten Bereitstellungstermin. Punkt für die Decathlon Logistik. Der Vorteil der 'Filiallieferung' liegt auf der Hand: Die Bike-Mechaniker vor Ort bauen dir das Rad auf und falls gewünscht, passen sie es auch gleich noch für dich an. Und wenn was mit dem Rad nicht stimmen sollte, kann man sofort reagieren. Ohne zusätzlichen Aufwand. War mir wichtig, das Fahrrad und insbesondere den Carbonhauptrahmen und die Federgabel zu checken bevor das Bike in mein Eigentum übergeht. Ohne Zeitdruck konnte ich mir das Rad in der Decathlon Filiale in den 'Mercaden Böblingen' ansehen. Alles ordentlich montiert, keine Kratzer, Risse oder Lackschäden. So hatte ich es auch erwartet. Also noch kurz die Empfangsbestätigung unterschreiben und jetzt ist es tatsächlich meins. Wow, so ein 29er ist ganz schön groß.

Das ROCKRIDER XC 500 S im Detail

Rahmen, Federung & Design

Das ROCKRIDER XC 500 S besitzt den gleichen Carbonhauptrahmen wie das XC 900 S und das RACE 900 S. Ganz neu ist das Design allerdings nicht -  bereits Mitte 2019 stellte ROCKRIDER ein XC 900 S vor. Gut zu wissen, dass die aktuellen Modelle auf den Erfahrungen dieser ersten Auflage aufbauen. Ach übrigens, es handelt sich definitiv nicht um einen 'Chinarahmen' der auch von anderen Herstellern genutzt wird. Wenn in verschiedenen MTB-Foren etwas anderes behauptet wird ist das einfach falsch. Der Rahmen ist eine eigenständige ROCKRIDER Entwicklung, die konsequent weiter weiterverfolgt wird und heute einen extrem hohen Funktions- und Qualitätsstandard erreicht hat. Der gleiche Rahmen wurde letzte Saison vom ROCKRIDER RACING TEAM im UCI World Cup gefahren.

Die ROCKRIDER XC-S Modelle besitzen einen sogenannten Linkage-Driven-Single-Pivot Hinterbau, sind also abgestützte Eingelenker. Eingelenker? Ja genau. Aber schaut euch mal das Specialized Epic bis zur Topversion 'S-Works Speed of Light' für € 15.000,- und viele andere Topmarken an. Wenn Horst Link- oder VPP-Hinterbauten im XC wirklich rennentscheidende Vorteile bringen würden, hätten sich diese Systeme ausnahmslos durchgesetzt. Nicht falsch verstehen, gerade bei den langen Federwegen im Endurobereich mag das etwas anders aussehen, aber im super sportlichen XC Segment sind die Single-Pivot Bikes regelmäßig auf dem Siegertreppchen.

ROCKRIDER geht beim XC 500 S und XC 900 S noch einen Schritt weiter und gestaltet den Hinterbau, also die Schwinge und die Sitzstreben aus Aluminiumlegierungen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Dauerhaltbarkeit, Crashsicherheit, Reparaturfreundlichkeit und Herstellungskosten sind überzeugende Argumente. Schließlich sind die meisten von uns keine bezahlten und gesponsorten Teamfahrer, sondern wir müssen unsere Wettkampfräder komplett aus der eigenen Tasche bezahlen. Darum müssen diese Räder haltbar, zuverlässig und vor allem auch bezahlbar sein. Beim RACE 900 S gibt's die Schwinge dann vollständig aus Carbon.

Das ROCKRIDER XC 500 S hat ein komplettes Manitou Fahrwerk (Answer/Manitou gehört seit 2006 zur Hayes Bicycle Group). Vorne arbeitet ein leichte Manitou Machete Federgabel im Boost Format mit 120 mm Federweg und 32 mm Alu-Standrohren und hinten kommt ein speziell für ROCKRIDER angepasster Manitou Radium Expert Dämpfer 190x45 mm zum Einsatz. Beide Federelemente des US-Herstellers verfügen über die neueste Federungs- und Dämpfungstechnologie. Nur so am Rande, Manitou ist der Hersteller der legendären Dorado UpsideDown Federgabel. Also die wissen schon wie Federung geht ;-)

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Antrieb, Bremsen, Cockpit

SRAM! Und zwar gleich richtig fett mit der GX Eagle Lunar. Die 2021er Ausführung mit der 10-52er Kassette bleibt allerdings dem XC 900 S vorbehalten. Beim XC 500 S kommt noch die 11-50 Kassette mit einer Bandbreite von 500% zum Einsatz (ich habe die Zähne nachgezählt). Geschaltet wird übrigens auch mit GX Eagle. Vorne ist hingegen eine Truvativ Stylo Kurbel aus geschmiedetem Aluminium mit SRAM DUB-Technologie verbaut.

Um das ROCKRIDER XC 500 S sicher zum Stehen zu bringen, sind SRAM Level T Bremsen mit 180er Rotor an der Front und 160er Rotor am Heck montiert. SRAM selbst gibt auf seiner Produktseite an, dass damit die gleiche Bremskraft wie bei den Ausführungen Level Ultimate, Level TLM und Level TL erreicht wird. Das hört sich doch gut an.

Das Cockpit besteht aus klassischem Aluminium Vorbau und 720 mm breitem Flatbar. Die verwendeten Vorbauten sind je nach Rahmengröße zwischen 60 mm (S) und 90 mm (XL) lang. Ab Werk sind zwei Spacer unterlegt. Richtig toll finde ich, dass oben eine K-Edge Aufnahme für mein Garmin vorhanden ist. Rechts am Lenker findet sich ein wertiger Schraubgriff, links ist die ComboLock-Einheit montiert. Es gibt drei Einstellungen für die Low Speed Compression (Lockout): Offen, halb zu und komplett verriegelt. Mit einem kurzen Dreh am Griff lässt sich damit das Fahrwerk blitzschnell an die Streckenerfordernisse anpassen. Ich bin sehr gespannt, wie effektiv sich die ComboLock-Funktion auf den Trails nutzen lässt. 

Felgen und Bereifung

Mit Sun Ringle Felgen habe ich in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht und so sind mir die Duroc 30er Felgen am ROCKRIDER XC 500 S gleich sympathisch. Auch die Hutchinson Kraken Reifen finde ich gut gewählt. Mit 800 g gehören sie aber nicht zu den leichtesten Vertretern ihrer Klasse. Der 'Kraken' ist übrigens ein echter XC-Reifen und nicht irgend ein Billig-MTB-Pneu. Ich habe mir die verfügbaren Tests im Netz durchgelesen und er schneidet da richtig gut ab. Bin gespannt wie er sich auf den Trails im Schönbuch und Schwarzwald macht. Lieferzustand ab Werk ist übrigens mit normalem Schlauch. Umrüstung auf 'Tubeless' ist problemlos möglich. Ich persönlich bevorzuge allerdings die neuen Schwalbe Aerothan Schläuche. Super leicht, super robust, geringer Rollwiderstand und man kann sie mit ähnlich geringem Druck fahren wie 'Tubeless'. Und ich spare mir damit die komplette Milch Geschichte.

Info: Aufgrund nach wie vor schwieriger Verfügbarkeit von Komponenten wird das XC 500 S alternativ auch mit Vittoria Barzo vorne und Vittoria Mezcal hinten ausgeliefert (beide in beige).

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Wettbewerbsvergleich

Gar nicht so einfach die direkten Wettbewerber des ROCKRIDER XC 500 S auszumachen. Ich habe wirklich viel gesucht und stelle fest: Es gibt zu diesem Preis nichts Vergleichbares im XC-Universum. Bitte meldet euch bei mir, wenn ihr ein 120 mm XC-Racefully mit ähnlicher Ausstattung für 2k Listenpreis kennt. Ich habe keins gefunden.

ROCKRIDER

XC 500 S


Kategorie:

XC Racefully 'DC'

Hauptrahmen:

Carbonfaser

Federweg v/h:

120 mm/120 mm

Schaltung:

SRAM GX Eagle 12s

Bremsen:

SRAM Level T

Gewicht (Größe M)

12,6 kg


ROCKRIDER

XC 900 S


Kategorie:

XC Racefully 'DC'

Hauptrahmen:

Carbonfaser

Federweg v/h:

120 mm/120 mm

Schaltung:

SRAM GX Eagle 12s

Bremsen:

SRAM Level T

Gewicht (Größe M)

12,0 kg


€ 2.399,00

ORBEA

OIZ H30


Kategorie:

XC Racefully 'DC'

Hauptrahmen:

Aluminium

Federweg v/h:

120 mm/120 mm

Schaltung:

Shimano Deore 12s

Bremsen:

Shimano BR-MT201

Gewicht (Größe M)

13,7 kg


€ 2.799,00


Kategorie:

XC Racefully 'DC'

Hauptrahmen:

Carbonfaser

Federweg v/h:

120 mm/100 mm

Schaltung:

SRAM SX Eagle 12s

Bremsen:

Shimano BR-MT410

Gewicht (Größe M)

12,7 kg


€ 2.999,00

CANYON

LUX Trail CF 6


Kategorie:

XC Racefully

Hauptrahmen:

Carbonfaser

Federweg v/h:

110 mm/110 mm

Schaltung:

Shimano SLX 12s

Bremsen:

Shimano SLX M7100

Gewicht (Größe M)

12,3 kg


€ 3.399,00


Die gelisteten Vergleichsräder matchen alle irgendwie in den verschiedenen Ausprägungen. Sei es nun vom Bike Layout her oder auch hinsichtlich der Ausstattungen. Die beiden preislich am nächsten liegenden Bikes sind das mit leichteren Komponenten ausgerüstete Schwestermodell ROCKRIDER XC 900 S und das 'Oiz H30' von Orbea. Das Orbea besitzt allerdings einen Aluminiumrahmen, was zu einem Gewicht von 13,7 kg führt.

Aber was zeigt uns dieser Vergleich eigentlich? Nun, er zeigt uns, dass ROCKRIDER mit dem XC 500 S ziemlich konkurrenzlos am Markt ist und in jedem Fall als echter 'TopDeal' bezeichnet werden darf. Allen Experten die jetzt die Nase rümpfen und behaupten die Komponenten taugen halt nichts, möchte ich vehement widersprechen. Mit SRAM GX Eagle können in diesem Vergleich schließlich nur die beiden ROCKRIDER Bikes aufwarten. Und ob die Federelemente von Manitou viel schlechter sind als die der anderen Räder wage ich ernsthaft zu bezweifeln. Ich fahre das Bike ja selbst und ich finde die funktionieren sogar verdammt gut. Unterm Strich hat ROCKRIDER mit dem XC 500 S einfach ein absolut krasses Gesamtpaket geschnürt. Selbst wenn man noch die klassenübliche Teleskopsattelstütze nachrüstet, bleibt der Preis unter dem der Vergleichsräder. Folge: Vom Start weg ist das ROCKRIDER XC 500 S in Europa zum absoluten Bestseller avanciert. Checkt mal die Clips auf YT.

First Rides - Freunde vom ersten Kilometer

Blitzstartrunde mit dem ROCKRIDER XC 500 S

First Emotions - hier meine allerersten Fahreindrücke vom ROCKRIDER XC 500 S. Kurz und knapp: Hammer! Das Rad ist die erwartete Rakete. Bin schnell meine 'Feierabendrunde' Weil im Schönbuch - Herrenberg - Teufelsbrücke - Weil im Schönbuch mit dem XC 500 S gefahren. Noch nicht wirklich eingestellt - sondern einfach drauf los geballert. Schaltung funktioniert super. Bremsen fühlen sich gut an auch wenn sie natürlich noch nicht richtig eingebremst sind. Top Speed liegt mit dem 34er Kettenblatt erwartungsgemäß unter dem von meinem Gravelbike (bei gleicher Kadenz) aber gefühlt ist das XC 500 S genauso im Geschwindigkeitsbereich 40 km/h-Plus zu Hause. Tatsächlich schaffe ich die ersten 15 km meiner Trainingsrunde rund 45 Sekunden schneller als mit meinem Gravel. Bäm! Ohne dass ich es darauf angelegt habe. Einfach mal so beim 'First Ride' die erste Bestzeit gerissen. Schon jetzt bin ich Fan vom 'ComboLock' Drehgriff, der die Federung vorne und hinten abgestuft verriegelt. Später mehr. Ganz kurz noch: Erwartungen bis jetzt erfüllt? Klares ja!

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Einstellen und Losballern - Fahreindrücke ROCKRIDER XC 500 S

Die 35 km Blitzstartrunde hat mir ein gutes erstes Feedback vom Bike gegeben. Also eines ist schon mal klar, ich gebe das ROCKRIDER XC 500 S nicht zurück. Ich werde es auch nicht im Kleinanzeigenportal mit entsprechendem Aufgeld verkaufen. Im Gegenteil, ich werde es jetzt Schritt für Schritt für mich anpassen und sportlich richtig mit dem Bike durchstarten. Ihr wisst ja, XC in schnell und geil ist das neue krasse Ding im Fahrraduniversum.

Bikeeinstellung ist immer ein iterativer Prozess. Stimmt die Sitzhöhe, passen Vorbau und Lenkerhöhe? Welches Suspension-Setup macht Sinn? Viele individuelle Aspekte und Vorlieben spielen da mit rein. Ich arbeite das immer nach dem gleichem Schema ab. Zunächst kontrolliere ich nochmal die wichtigsten Schraubverbindungen. Dann checke ich das Lenkungslager und den Hinterbau. Achs- und Bremsaufnahmen kontrollieren macht auch Sinn. Bei mir hat das alles erfreulicherweise gepasst. Als nächstes tausche ich die serienmäßigen Kunststoffpedale gegen neue Shimano XC-Klickpedale und montiere den Flaschenhalter. Für die Einstellung der richtigen Sattelhöhe nutze ich die 109% Regel. Die letzten Millimeter 'rum und num' finden sich dann über die ersten 50 bis 100 Kilometer. Mit meinen 180 cm Körpergröße fühle ich mich auf dem L-Rahmen mit dem 80er Vorbau und neutraler Sattelposition für den Anfang ganz wohl.

Als nächstes stelle ich den Reifenluftdruck ein. Holla die Waldfee, bei mir waren fast 3 bar in den Reifen. Das ist definitiv viel zu viel! Mit den originalen Schläuchen bin ich auf 1,7 bar runter (bei 80 kg Gewicht). Geht gut. Nach Umrüstung auf Schwalbe Aerothan Schläuche sind dann 1,5 bar für mich gut fahrbar.

Nun geht es an die Grundeinstellung des 120 mm Fahrwerks. Wichtig: Zuerst die ComboLock Stellung kontrollieren. Der Drehgriff muss auf der entriegelten Position stehen. Ich entscheide mich für den Anfang für 25% SAG - schließlich muss die Gabel ja auch ein Stück weit 'eingefahren' werden. Was die Dämpfung angeht, starte ich vorne und hinten irgendwo in der Mitte. Auf dem Trail wird sich schnell zeigen, wie nachjustiert werden muss. Die Zugstufenverstellung am Dämpfer ist leider etwas fummelig. Ich persönlich fahre ja gerne mit etwas mehr Rückmeldung vom Boden. Gibt mir ein besseres Gefühl. Mal sehen wie ich das hin bekomme.

So, das Bike ist jetzt ganz ordentlich eingestellt und ich will eigentlich los aber natürlich kommt was kommen muss: Der Paketdienst klingelt und bringt die Teleskopsattelstütze. Klar, dass ich die unbedingt noch montieren muss. Wer von euch die XC Weltmeisterschaft in Val di Sole verfolgt hat weiß, dass dieses Feature absolute Pflicht ist. Denn nur mit abgesenktem Sattel kann man die 120 mm Federweg bergab so richtig ausreizen.

Zwei Wochen sind zwischen der Blitzstartrunde und meiner ersten richtigen XC-Ausfahrt mit dem ROCKRIDER XC 500 S vergangen. Eigentlich wollte ich das neue Bike mit in den Urlaub nehmen, aber durch die zahlreichen Ausbrüche der letzten Wochen sind viele Trails am Ätna gut 10 cm hoch mit Vulkankiesel bedeckt. Da wühlt man sich bestenfalls noch mit dem E-Bike durch. Echt schade, darum also vorerst keine ROCKRIDER Pics von Europas höchstem aktiven Vulkan.

Auf den Schotterwegen und Trails im Naturpark Schönbuch sieht das zum Glück anders aus. Hier kann man dem ROCKRIDER XC 500 S die richtig die Sporen geben. Und genau das mache ich auch. Im Vergleich zur ersten Fahrt fühlt sich das Fahrwerk nun fast schon perfekt an. Begeistert bin ich vom Ansprechverhalten der Machete Gabel. So was von feinfühlig - das kannte ich bis jetzt echt nur von Coil-Gabeln. Ist übrigens mein erster 12-fach Antrieb und gleichzeitig auch das erste mal SRAM am eigenen Bike. Gibt es nichts zu meckern. Alle Gänge lassen sich sauber und präzise hoch- und runterschalten. Die zwölf Gänge sind perfekt gespreizt, es findet sich immer die passende Übersetzung. Bei sportlichen 95 Kurbelumdrehungen stellen sich 41 km/h ein und bei einer gemütlicher 80er Kadenz sind es immer noch knapp 35 km/h. Im ersten Gang macht das XC 500 S übrigens rund 1,58 m Wegstrecke pro Kurbelumdrehung. Langt mir in den Mittelgebirgen. Wer mehr Power braucht, kann vorne auf ein Kettenblatt mit 32 oder 30 Zähnen umrüsten. Schätze für die geplante Alpenüberquerung werde ich die Option mit 30 Zähnen montieren.

Um den Anstieg zum 583 m hohen Bromberg zu meistern habe ich den ersten Gang natürlich nicht gebraucht. Klick, klick - zwei Rasten am ComboLock gedreht und mit gut 15 km/h und fest verriegeltem Fahrwerk Richtung höchstem Punkt im Schönbuch gepusht. Da geht nichts mehr an Energie verloren. Was ich an Druck aufs Pedal bekomme, wird eins zu eins in Vortrieb umgewandelt. Echt phänomenal wie das ROCKRIDER XC 500 S ab geht.

Bevor ich oben auf den schmalen Trail zum Birkensee abbiege, stelle ich das Fahrwerk wieder auf 'Unlocked' und senke die Sattelstütze etwas ab. Der Pfad ist feucht, mit flachen Steinen und vielen Wurzeln durchsetzt. Das ROCKRIDER geht einfach drüber. Vollkommen easy. Nach dem obligatorischen Birkensee-Selfie darf der Sattel jetzt in die tiefste Stellung - es folgt die erste Abfahrt ins 150 m tiefer gelegene Goldersbachtal. Auf geht's über den Holzsteg, am Ende ein kleiner Drop und dann die Singletrail Direttissima. Speed is King! Krass Anbremsen, links auf den Steinigen Weg, nach 100 m wieder hart rechts in die steile Totem Trail Sektion zur Diebsteighütte. Geradeaus über die Neue Planie ins hängende Steinfeld, Bremse auf, Drop und volle Lotte bis runter zum kleinen Bach kurz vor der Grillstelle. Ich liebe diesen Abschnitt! 

Ok, ich bin das gerade hier mit dem ROCKRIDER XC 500 S runtergerockt wie mit einem ausgewachsenen Trailbike. Speziell der untere Teil hat es echt in sich (denke das kommt schon an S3 ran). Die 29 Zoll Räder kompensieren zum Glück einiges was an flachem Lenkwinkel vorne fehlt. Ich denke es war auch gut die zwei kleinen Spacer unter dem Vorbau für's Erste drin zu lassen. Da ich mit dem Bike noch nicht so vertraut bin, gibt mir die etwas höhere Front nämlich vom Start weg ein Gefühl von Sicherheit. Im Punkt 'Lenkerhöhe' unterscheiden sich die ROCKRIDER XC-S Modelle übrigens. Am 500 S ist ein Vorbau mit 7° Neigung montiert, beim 900 S und 920 S Ltd ist ein Vorbau mit 20° Neigung montiert. Wer es also richtig sportlich haben will, kann beim ROCKRIDER XC 500 S auch Vorbauten mit 12, 17 oder eben super sportlichen 20° Absenkung fahren. Ich finde es macht Sinn, dass ROCKRIDER gerade beim Einstiegsmodell die tourentaugliche Variante mit rückenfreundlichen 7° verwendet.

Die Hutchinson 'Kraken' Gummis entwickeln ordentlich Grip. Ich finde die Gummimischung richtig gut. Wurzeln und Steinfelder sind kein Problem damit. Zu schlammig darf es auf den Trails allerdings nicht sein, denn die 'Kraken' setzen sich dann ziemlich schnell zu. Auch die Bremsen sind jetzt gut eingefahren und packen amtlich zu. Also weiter geht's auf Schotter Richtung Neue Brücke und dann links hoch den Urschelrain' Gravelhighway bis zum Aussichtspunkt Kapf auf 566 m Höhe. Fast vergessen, ComboLock wieder auf 'Locked' stellen. Das spart mir auf diesem langen Anstieg viel Energie. Habe ich schon gesagt, dass ich vom ComboLock total begeistert bin? Nichts gegen Gravelbikes. Ich bin selbst richtig viel damit unterwegs und ich liebe auch den Purismus dieser Kategorie. Aber ein in voller Fahrt verstellbares, luftgefedertes Fahrwerk - alter Schwede, das sind nicht Welten, das sind Lichtjahre mehr Fahrspaß: Uphill, Downhill, unterschiedliche Untergründe. Alles egal, alles kein Problem. Klick, klick und ich habe das perfekte Bike-Setup für den nächsten Streckenabschnitt. Das ist Fahrkomfort auf ganz hohem Niveau.

Ab jetzt ist Singletrail angesagt. Praktisch den ganzen Südtrauf des Schönbuch entlang bis zum Schönbuchspitz oberhalb von Entringen. Das ROCKRIDER XC 500 S geht fantastisch. Bei den wenigen kurzen Anstiegen drehe ich das ComboLock auf die mittlere Stellung. Kein spürbarer Pedalrückschlag, kein Versacken in der Federung und trotzdem noch ordentlich Federung und somit ausgezeichnete Traktion. Auch bergab ist das XC 500 S einfach traumhaft zu fahren. An kleinen Wellen und Querwurzeln lässt sich das Bike wunderbar abziehen und die 120 mm Federweg schlucken einfach alles, was man auf normalen Trails so vor die Räder bekommt. Die Laufruhe ist phänomenal für eine XC-Bike. Unter dem Strich geht das ROCKRIDER XC 500 S deutlich besser als mein Trailbike/AM aus 2017. Die Federelemente aus dem Hause Manitou verrichten ganz ausgezeichnete Arbeit. Das Ansprechverhalten ist super feinfühlig und die Progression gegen Ende des Federwegs empfinde ich als äußerst harmonisch. Der 80 mm lange Vorbau ist mir allerdings einen Ticken zu lang. In engen Kehren dürfte die Lenkung für mich direkter ausfallen. Das ist natürlich Kritik auf hohem Niveau und stark an den persönlichen Fahrstil gelinkt. Irgendwie muss ROCKRIDER schließlich Körpergrößen von 150 bis 200 cm abbilden und hier gehören unterschiedlich lange Vorbauten einfach dazu. Fakt ist, dass die Größenabstimmungen unglaublich präzise gewählt sind. Wer sich also bei der Bikeauswahl an die Größenangaben von Decathlon/ROCKRIDER hält, bekommt in jedem Fall ein Rad das grundsätzlich sehr gut passt. Das ist übrigens etwas, was mir sofort aufgefallen ist und es lässt vor allem einen Schluss zu: Die ROCKRIDER Ingenieure verstehen ihr Handwerk. Was die Vortriebsgeometrie und Sitzposition angeht spielt das ROCKRIDER XC 500 S in der absoluten Topliga. Ich denke man kann das tatsächlich nicht besser machen. Egal ob auf der Straße, auf Schotter oder auf dem Trail, das Bike lässt sich extrem effektiv pedalieren. Auch nach dieser 50 km langen Ausfahrt mit rund 600 HM bin ich erstaunlich entspannt. Keinerlei Knieschmerzen, keine Rückenschmerzen und ich habe das Gefühl, ich könnte die gleiche Runde direkt nochmal durchballern. Ich glaube ich habe neuen Besti.

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Performance Parts

Pflicht bei allen ROCKRIDER Bikes: Sie müssen fahrfertig ausgeliefert werden. Und so sind am ROCKRIDER XC 500 S Flachpedale aus Kunststoff montiert. Die Pedale an sich sind ganz ok, relativ leicht und auch ordentlich griffig. Im harten XC-Einsatz nutzen sich die Pins allerdings ziemlich schnell ab und so stellt sich früher oder später die Frage nach Alternativen. Wer einmal den Umstieg auf Klickpedale vollzogen hat, wird die bessere Kraftübertragung und natürlich auch den damit verbundenen Performancegewinn nicht mehr missen wollen. Ich selbst nutze die bewährten Shimano M520 SPD Pedale zusammen mit den ROCKRIDER XC-700 Schuhen. Für mich eine Top-Kombi. Etwas günstiger und praktisch gleichwertig sind die ROCKRIDER Pedale 520 SPD.

Bereits an meinem Bike montiert und in jedem Fall zur Nachrüstung empfohlen: Die Teleskopsattelstütze mit 100 mm Hub. Damit wird das ROCKRIDER XC 500 S zur vollwertigen DownCountry-Bude. Mir persönlich langen die 100 mm Absenkung um (fast) überall runter zu ballern. Wer mehr braucht kann natürlich auch eine 120 oder 150 mm Remote-Sattelstütze einbauen. Der Rahmen des XC 500 S ist für 'Remote' vorgesehen.

Sattelstütze

Teleskop 31,6mm / 100 mm Hub

Produktbild: Decathlon

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Klickpedale MTB

ROCKRIDER 520 SPD

Produktbild: Decathlon

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Fahrradschuhe

ROCKRIDER XC-700 schwarz

Produktbild: Decathlon

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Resümee ROCKRIDER XC 500 S

Die ersten 1500 Kilometer hat das 'Stealthy Looking' ROCKRIDER XC 500 S jetzt runter. Bis dato kein Ausfall, kein Versagen, alles perfekt. Mehr noch, das XC 500 S ist mein neues Lieblingsbike im Stall. Und das mit großem Abstand. Ich bin mit dem ROCKRIDER XC 500 S praktisch überall schneller als mit meinen sicherlich nicht langsamen Gravelbikes. Nicht nur ein bisschen, sondern massiv viel schneller meine ich. Richtig krass ist das bei Senken. Wo ich beim Gravelbike mangels Federung und Fahrstabilität nur sehr verhalten Schwung nehmen kann und dann auf der Steigung richtig in die Pedale treten muss, kann ich mit dem ROCKRIDER XC 500 S volle Lotte durch die Senke ballern und muss am Gegenanstieg kaum noch pedalieren. Ich sagte ja bereits, das XC 500 S mit top modernem Luftfahrwerk und ein Gravelbike mit Starrgabel trennen Lichtjahre. Und wenn man nicht nur Schotter sondern auch viel Singletrail fährt ist der Unterschied natürlich noch viel krasser.

Das Manitou Fahrwerk hat mich komplett überzeugt. Gabel und Hinterbau sprechen wirklich butterweich an und bieten ausreichend Reserven wenn es auf einem Downhillabschnitt mal ruppiger zugeht. Auf schnellen Trails bis zur Kategorie S2 fühlt sich das ROCKRIDER XC 500 S zu Hause. Absolut genial ist der ComboLock-Drehgriff. Das Bike-Setup im Bruchteil einer Sekunde an die aktuellen Streckenerfordernisse anpassen zu können bringt neben wichtigen Sekunden bei der Jagd auf die Bestzeit auch ein fettes Plus an Fahrspaß - und zwar ganz egal auf welchem Untergrund. Die ComboLock-Funktion macht das ROCKRIDER XC 500 S definitiv zur ultimativen Speed Machine.

Optik und Design eines Bikes sind immer Geschmackssache. Mir gefällt das aggressive Design des ROCKRIDER XC 500 S, das von meinen Freunden gerne als 'Stealth Bike' oder 'Blackbird' bezeichnet wird. Das Finish in anthrazit und schwarz mit gelben Decals finde ich mega lit. Wo ich mit dem Bike auftauche zieht es die Blicke auf sich. Echt jetzt - Santa Cruz, Specialized und Trek Bikes kennt doch jeder. Beim Anblick des XC 500 S bleibt vielen einfach erst mal der Mund offen. Sehr geil finde ich ja auch die aktuelle High-Pivot Diskussion. Äh ja, ROCKRIDER macht das schon lange so. Nicht so krass wie ein GT Force Carbon, aber tendenziell geht das Design schon Richtung High-Pivot. Mit ein Grund warum das ROCKRIDER XC 500 S auf dem Trail so gut funktioniert.

Ich habe mein Bike mit der einfach zu montierenden 100 mm Teleskopsattelstütze von Decathlon und einem 60 mm Vorbau mit 20° Absenkung ausgerüstet. An ein paar heiklen Stellen wünschte ich mir mehr Verstellbereich - im Großen und Ganzen komme ich aber mit der unkomplizierten 100 mm Sattelstütze sehr gut klar. Der kürzere Vorbau macht das ROCKRIDER XC 500 S in Größe L sehr viel reaktiver auf dem Trail. Die 20° Absenkung habe ich mir bei den Topmodellen ROCKRIDER XC 900 S und RACE 900 S abgeschaut. Keine Frage, das niedrigere Cockpit zwingt zu einer deutlich aggressiveren Fahrweise. Ausruhen Fehlanzeige - Attacke ist angesagt. Für wirklich sportliche Fahrer und kurze Rennen ist das perfekt. Mit diesem Setup bin ich bei der Schönbuch Trophy immerhin auf Platz 34 gefahren und habe sogar einige der Vereinsfahrer hinter mir gelassen. Anfängern, die ein L oder gar XL Bike haben und sich mehr Agilität auf den Trails wünschen, würde ich raten bei der 7° Absenkung zu bleiben und nur die Länge des Vorbaus etwas zu reduzieren.

Natürlich verfolge ich die entsprechenden Hashtags auf Instagram und es ist schon toll zu sehen, dass die XC-S Modelle von ROCKRIDER praktisch wöchentlich auf den Siegertreppchen in ganz Europa stehen. Seit 2022 ist ROCKRIDER sogar mit einem eigenen UCI Mountain Bike Team im XC Weltcup vertreten. Jetzt verstehe ich, wie das mit dem 'Catch Me If You Can' Schriftzug auf den ROCKRIDER Bikes gemeint ist ;-)

Es macht einfach unglaublich viel Spaß mit dem ROCKRIDER XC 500 S zu fahren. Und das zumeist schneller als alle anderen.

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Serviceprodukte & Werkstatt-Tipps

Hier noch drei Serviceprodukte, die ich euch unbedingt zum ROCKRIDER XC 500 S empfehlen möchte. Vom Schweizer Schmierstoffspezialisten MOTOREX wären das einmal die Carbon Montagepaste und natürlich das gelb-grüne Fahrradfett. Beides sollte man unbedingt in der Werkstattbox haben. Für optimale Kettenschmierung, Schaltperformance und lange Lebensdauer des Antriebs empfehle ich euch den Kettenspray von LIQUI MOLY. Die genannten Produkte benutze ich selber und finde die richtig gut.

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Werkstatt-Tipp 'Knarzgeräusche'

Carbonrahmen sind wunderbar leicht. Leider sind sie auch super Klangkörper. Schon eine Kleinigkeit kann beim Fahren zu extrem nervigen Knarzgeräuschen führen. Auch ich hatte das schon. Nach längere Suche habe ich den Grund herausgefunden: Die große Schraubverbindung des Umlenkhebels am Rahmen war nicht fest genug angezogen. Und ich hätte schwören können es kommt vom Lenkungslager. Kam es aber nicht. Um Knarzen vorzubeugen habe ich auch noch Folgendes gemacht:

  • Pedalgewinde => mit MOTOREX Fett behandelt
  • Sattelstütze über gesamte Einstecktiefe mit MOTOREX Carbonpaste eingestrichen
  • Vorbau-Lenker-Klemmung und Vorbau-Gabelschaft-Klemmung => MOTOREX Carbonpaste
  • Gewinde der Vorbauschrauben => mit MOTOREX Fett behandelt

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Kommentare: 13
  • #13

    SteffsWorld (Sonntag, 17 März 2024 12:30)

    Hi Martin,
    danke für deinen Post. Liegt dein Einsatzschwerpunkt eher bei XC (Singletrails S0, S1 bis S2, Schotterwege, keine Nutzung von Liften, keine Bikepark-Ambitionen) dann ist das XC500S die richtige Wahl.
    Möchtest du fette Jumps machen, richtig bergab ballern (Mittelgebirge, Alpen) und auch mal Bikepark gehen ist das AM 100 dem XC500S vorzuziehen.
    Grüße und viele gute Rides, Steff

  • #12

    Martin (Sonntag, 17 März 2024 07:30)

    Hallo Steff,
    am Anfang deines Berichtes erwähntest du ja das ROCKRIDER AM 100 S.

    Ich bin jetzt genau in der Situation, entweder das AM 100 S oder das XC 500 S

    Eigentlich tendierte ich zuvor zu dem AM 100 S, nach deinem Bericht bin ich mir jetzt nicht mehr Sicher welches werden sein soll.

    Hattest du die 2 danach schon mal verglichen?
    Deine Fachwissen würde es mir bestimmt erleichtern.

    Nice greats
    Martin

  • #11

    SteffsWorld (Mittwoch, 21 Juni 2023 20:24)

    Hi Sebastian!
    hat leider nun echt lange gedauert aber nun habe ich endlich eine Bikewaage. Inklusive der gut 600 g schweren Teleskopsattelstütze, Pedalen, kleiner Satteltasche, Trailbell, zwei Flaschenhaltern und den Originalreifen mit Schläuchen liege ich exakt bei 14 kg (Rahmengröße L). Um 13 kg sind also ohne großes Invest locker drin ;-)

  • #10

    Sebastian (Dienstag, 06 September 2022 11:58)

    Hallo Steff,
    vielen Dank für deinen ausführlichen und hilfreichen Test...sehr gut geschrieben :-)
    Eine Info fehlt mir noch, da XCler ja immer gerne alles wiegen: Hast Du das XC500s einmal gewogen? Auf welches Gewicht kommt es fahrfertig?
    Liebe Grüße Sebastian

  • #9

    SteffsWorld (Samstag, 16 Oktober 2021 02:08)

    Hi Sebaztian,
    danke für deinem Kommentar. Ich persönlich würde da schon auf XL gehen und zwar genau aus dem von dir angesprochenen Punkt. Ich habe meinen Sattel bei 180 cm Größe knapp 10 mm nach vorne geschoben weil ich so wirklich den fettesten Druck aufs Pedal bekomme und sich das Rad in Kurven auf dem Trail auch besser ausbalanciert anfühlt ;-)

  • #8

    Sebaztian (Freitag, 15 Oktober 2021 22:12)

    Vielen Dank für die ausführlichen Eindrücke. Sollte bei 184cm auch noch L passen oder sitzt man bei zu viel Sattelauszug zu weit hinter dem Tretlager? Viele Grüße Sz

  • #7

    SteffsWorld (Mittwoch, 06 Oktober 2021 21:13)

    Hallo Felix,
    ganz ehrlich, ich würde mir da erst mal keine allzu große Sorgen machen. Die 100 kg Systemgewicht gelten ja für den Einsatz als XC Mountainbike und beworben wird das Bike sogar als "...ideal für XC Marathon Rennen". Hierbei treten ja viel höhere Belastungen auf, als wenn du mit ein paar mehr Kilo Systemgewicht eine Radreise auf ordentlichem Untergrund machst. Also don't worry ;-)

  • #6

    Felix (Mittwoch, 06 Oktober 2021 09:16)

    Hey Stefan, habe eben schriftliche Antwort des Kundeservice bekommen. Das Rad hat ein zulässiges Systemgewicht von 100Kg Rad+Fahrer+Gepäck.
    Da bin ich leider schon mit mit dem Rad drüber. Ich bin jetzt ein bisschen ratlos.
    Gruß
    Felix

  • #5

    Felix (Dienstag, 05 Oktober 2021 15:33)

    Danke für die Rückmeldung! Ich war heute bei Decathlon (davor hatte ich schon per Nachricht Mal angefragt), aber vor Ort konnte mir niemand sagen, was das zulässige Gesamtgewicht ist. Ich bin recht groß und schwer, daher habe ich da ein wenig bedenken, musste aber die Chance nutzen es zu bestellen. Der Kundenservice möchte das jetzt in Erfahrung bringen. Am liebsten wäre mir für die mehrtägigen Touren, wenn ich den Thule Tour Rack vorne an die Gabel und hinten an den Rahmen dran machen könnte für insgesamt 4 kleinere Fahrradtaschen, meinst du das geht von der Statik? Ich mache mir auch ein bisschen sorgen was die Hebelwirkung angeht und das Gelenk zwischen hinterem und vorderem Rahmenteil. Steht vielleicht etwas in der Anleitung bezüglich des Gewichtes? Vielen Dank für deine Hilfe!

  • #4

    SteffsWorld (Montag, 04 Oktober 2021 18:31)

    Hallo Felix,
    ich denke gegen längere Touren spricht überhaupt nix. Das Rad ist schließlich für Marathon XC ausgelegt. Wenn du irgendwie plus/minus Normalgewicht hast kannst vermutlich weit mehr an Zuladung schultern als dir nach ein paar Stunden im Sattel lieb sein wird. Weniger ist da in jedem Fall mehr ;-)
    An Stauraum sehe ich nur Rucksack und vielleicht noch eine Doppelrahmentasche. Backloader bzw. weit nach hinten ausladende Satteltasche würde ich ausschließen (wegen dem langen Hebelarm).

  • #3

    Felix (Samstag, 02 Oktober 2021 11:48)

    Sag Mal Steffen kann ich das MTB auch für Touren und Radreisen verwenden? Weißt du wie hoch die maximale Zuladung ist? Ich plane für nächstes Jahr mehrtägige Touren, siehts du das Bike da als gute Wahl? Herzliche Grüße Felix

  • #2

    SteffsWorld (Samstag, 02 Oktober 2021 09:09)

    Hallo Felix,
    vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich wenn dir der Bericht gefallen hat. Ich hoffe du bekommst dein Bike super schnell und dann natürlich ganz viel Spaß und sportlichen Erfolg.

  • #1

    Felix (Samstag, 02 Oktober 2021 08:57)

    Schöner Bericht! Habe es mir aufgrund deiner Erfahrung bestellt!


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